Rehblatter

Der Rehblatter

Um den Blatter optimal nutzen zu können, müssen folgende Punkte unbedingt beachtet werden:
-Klettverschluss am Lederschutz ganz öffnen und den Blatter vorsichtig entnehmen.
– Den Gummiring bitte dort belassen wo er angebracht ist.

Die richtige Haltung
– Mit Daumen und Zeigefinger auf der Bindung halten, so dass auf den Gummi kein Druck ausgeübt wird.

– Um leise und verhaltene Laute nachzuahmen, die restlichen Finger etwas über das runde Loch halten

– Um die Laute gedämpft erklingen zu lassen, werden die restlichen Finger auf den Blatter gelegt, so dass das runde Loch abgedämmt, aber nicht zugedrückt wird

– Den Blatter bis zum Gummiring in den Mund nehmen und dabei die Lippen nach innen einrollen. Dadurch entsteht ein gewisser Lippendruck auf die Membrane. Durch mehr oder weniger Druck kann die Tonhöhe bestimmt werden.

– Um Fieplaute zu erzeugen bleibt der Mund geschlossen und die Luft wird stoßartig aus dem Kehlkopf gepresst. Dabei ist es wichtig, dass die Lippen eingerollt bleiben, denn so wird Speichelfluss vermieden. Werden die Lippen nicht eingerollt, ist es möglich, dass die Membrane im Mund vibriert und so ein sehr unangenehmes Kitzeln hervorgerufen wird. Dies kann durch einrollen der Lippen und gleichzeitigem Lippendruck auf die Membrane leicht vermieden werden.

– Um den „Pia“-Laut nachzuahmen wird der Blatter wie beim Fieplaut ebenfalls mit eingerollten Lippen bis zum Gummi in den Mund genommen. Nach einem langgezogenen Fiepton wird der Unterkiefer ruckartig geöffnet, dabei bleibt die Oberlippe auf der Membrane. Durch unterschiedlich lange Fieplaute kann der „Pia“-Laut variiert werden.
Beispiel: P ii iia – P ia – Pi ii ii iii ii ia.

– Den Kitzfiep erreicht man, indem die Lippen noch stärker eingerollt werden, und etwas mehr Lippendruck ausgeübt wird. Dabei sollte das Mundstück nur bis kurz vor den Gummi, (nicht ganz so tief wie beim Altrehfiep), in den Mund genommen werden. So entsteht ein sehr feiner, heller Ton.

Wichtig: Um nicht monoton zu klingen müssen die einzelnen Blattserien dementsprechend moduliert werden: Von verhalten leise bis aggressiv und gequält.

Den Blatter in die Kuhle zwischen Daumen und Zeigefinger legen.

– Mundstück bis zum Gummi sichtbar

– Je weiter die Hand geschlossen wird, desto gedämpfter klingt der Laut.

– Durch Öffnen und Schließen einer Hand kann eine große Palette an gedämpften, gequälten und aggressiven Lauten, wie dem Geschrei, nachgeahmt werden.

– Nach Beendigung den Blatter vorsichtig in den Lederschutz einführen und den Klettverschluss festdrücken.- Dies alles kann selbstverständlich nicht an einem Tag erlernt werden, aber durch fleißiges Üben kann es wirklich jeder erlernen.